2013-08-31

Apfel-Zimt-Scones

In Anlehnung an die Blaubeer-Scones habe ich gerade Apfel-Zimt-Scones im Ofen. Das Grundrezept ist gleich. Ich habe nur die Menge Vanille reduziert und Zimt dazu genommen. Statt der Blaubeeren kommen natürlich Äpfel in diese Scones.

Zutaten

Werdende Apfel-Zimt-Scones
1 Tasse (130 g) Weizen- oder Dinkelmehl (Typ 405)
1 Tasse (130 g) Vollkornweizen- oder -Dinkelmehl
1/4 Tasse (50 g) braunen Zucker
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/4 TL Salz
1/2 Tasse Buttermilch
1/2 Tasse (1/2 Stück) kalte Butter (ungesalzen)
1/2 TL Vanillearoma (Mark einer viertel Vanilleschote)
1/2 TL Zimt
1 Ei
2 kleine saure Äpfel

Zubereitung

Den Ofen auf 175 Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech oder Rost mit Backpapier auslegen.

Die beiden Mehlsorten mit dem Zucker, Salz, Backpulver, Natron und Zimt in einer kleinen Schüssel mischen. Das Vanillearoma und das Ei in die Buttermilch geben und mischen. Die gekühlte Butter in kleine Stückchen schneiden. Mit dem Mehlgemisch in einen Mixer geben und kurz und schnell mixen bis Krümel entstehen. Dann die feuchten Zutaten dazu geben und wieder kurz mixen.

Die kleinen Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stückchen schneiden. Diese Stückchen in die Schüssel geben und unter den Teig kneten. Auf einer Arbeitsfläche Mehl ausstreuen, den Teig darauf geben, noch etwas kneten und eine Rolle formen. Aus dieser Rolle ca. zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden.

Etwas Buttermilch in eine kleine Schüssel geben. In eine zweite kleine Schüssel etwas Zucker geben und mit Zimt mischen. Die Scheiben zuerst in die Buttermilch und anschließend in die Zucker-Zimt-Mischung tunken, so dass eine der Flächen und die Seiten mit Zimtzucker bedeckt sind. Mit der Seite ohne Zucker auf das Backpapier setzen. Wenn alle Scheiben auf dem Papier sind, das Backblech oder den Rost auf die mittlere Schiene in den Ofen schieben und ca. 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.

2013-08-20

Malta-Pizzen

Die beiden Pizzen nenne ich Malta-Pizzen, weil ich sie bei einem Urlaub auf Malta das erste Mal gegessen habe. Dieser Urlaub ist zwar schon ein ganzes Weilchen her. Aber ich mache diese Pizzen immer wieder gern, weil ich sie wegen ihrer Kombination aus herzhaften und süßen Anteilen so mag.

Zutaten für den Pizza-Teig (ein Blech)

350 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Salz
1/2 TL Zucker
1/2 Tasse Olivenöl
ca. 350 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung des Teiges

Den Ofen auf Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech oder Rost mit Backpapier auslegen.

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Das Olivenöl unterrühren. Das lauwarme Wasser schlückchenweise hinzu geben und immer gut verühren. Solange fortfahren, bis der Teig die gewünschte Konsistens hat. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben. Die Schüssel mit einem frischen Geschirrtuch bedeckt an einen warmen Ort - bei mir ist das auf meinem Aquarium - stellen und dort mindestens 30 Minuten gehen lassen.

Zutaten für die Pizza mit Honig

4 große Champignons
1 rote Zwiebel
1 Mozzarella
1 Gorgonzola oder einen anderen Blauschimmelkäse
3 EL Honig

Zubereitung der Pizza mit Honig

Die Zwiebel häuten und halbieren. Die Hälften in nicht allzu dünne Streifen schneiden. Die Champigons in Scheiben schneiden. Den Mozzarella in etwas größere und den Gorgonzola in etwas kleinere Stücke schneiden.

Den Pizzateig dünn auf dem Backpapier ausrollen. Anschließend die Champignons gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die in Streifen geschnittenen Häute der Zwiebel ebenso gleich mäßig verteilen. Gleiches gilt für den Mozzarella und den Gorgonzola. Anschließend den Spuren von Honig darüber verteilen. Die Pizza auf der unteren Schiene für ca. 10 bis 15 Minuten in den Ofen geben. Auf die Farbe von Rand und Käse achten, um die gewünschte Bräune zu erzielen.

Zutaten für die Pizza mit Lachs

1 Stück Lachs (200 g)
1 Stück Hähnchen (200 g)
5 EL Mango-Chutney
5 EL passierte Tomaten (gern auf mit kleinen Stücken)
1 rote Zwiebel

Zubereitung der Pizza mit Lachs

Die Zwiebel häuten und halbieren. Die Hälften in nicht allzu dünne Streifen schneiden. Den Lachs in ca. 2 bis 3 Zentimeter große Stücke schneiden.

Den Pizzateig dünn auf dem Backpapier ausrollen. Anschließend die Tomaten und das Mango-Chutney auf den Boden streichen. Die in Streifen geschnittenen Häute der Zwiebel gleich mäßig verteilen. Die Lachsstückchen ebenfalls gleichmäßig auf dem Pizzaboden auslegen. Die Pizza auf der unteren Schiene für ca. 10 bis 15 Minuten in den Ofen geben. Auf die Farbe des Randes achten, um die gewünschte Bräune zu erzielen.

2013-08-07

Es ist doch immer irgendetwas

Es ist doch immer wieder faszinierend, wie sehr mich die öffentlichen Verkehrsmittel entäuschen können - trotz stetig abnehmendem Service*.

Ich laufe in einen S-Bahnhof und stelle fest, dass die Rolltreppe aufwärts wieder einmal steht. Noch nicht ganz oben angekommen, erkenne ich auf den Anzeigen einen durchlaufenden Text. Natürlich bedeutet das nicht Gutes - es ist schließlich weder Fußball-EM noch -WM.

Diesmal erscheint der Hinweis, dass der Zugverkehr der Linie S42 nur im 20 Minutentakt erfolgt. Nach der ersten Bahn, die natürlich keine der vorgenannten Linie ist, folgt auch prompt der zweite Durchlauftext mit der Info, dass der Zug der Linie S42 ausfällt. Parallel dazu erfolgen dann die Durchsagen zu Verzögerungen im Betriebsablauf, verbunden mit der Bitte um Entschuldigung.

Ich mag's so langsam weder hören noch lesen. Es ist doch immer irgendwas: ein Feuerwehreinsatz, ein Polizeieinsatz, ein Notarzteinsatz, eine Weichenstörung, eine Signalstörung, ein Unwetter, ein Schadzug oder Zugschaden, Verzögerungen im Betriebsablauf ... Ich habe inzwischen den Eindruck, dass da jemand die Texte der Spruchbänder nach Lust und Laune aus fertigen Textbausteinen zusammen setzt.

Aber immerhin bitten die Durchsagen auf den Bahnsteigen jetzt um Entschuldigung, statt für Verständnis zu danken. Letzteres habe ich einfach nicht mehr, nicht jeden Tag auf's Neue. Denn inzwischen kann ich die Tage im Kalender markieren, in denen die Verbindungen von A nach B und wieder zurück entsprechend Plan verlaufen und ich nicht auf mindestens einem der Wege erheblich länger brauche und/oder aufgrund einer Störung in völlig überfüllten und überhitzten Bahnen mit genervten Mitfahrern vor mich hinschwitze.

Laut einem Artikel der BZ, dessen Quelle eine kleine Anfrage und deren Antwort ist, kam die S-Bahn in Berlin in den ersten 5 Monaten dieses Jahres 92 Tage zu spät und verzeichnete 10.491 Zugausfälle.

* Hier kann man auch den Genitiv verwenden und ich würde das auch gerne tun, aber der klingt bei diesen Worten leider einfach komisch.

2013-08-06

Urlaub in der Ferne mit mobilem Internetzugang

Einen Urlaub in Thailand muss man nicht komplett offline verbringen, denn in vielen Hotels gibt es kostenfreies WLAN oder WLAN gegen einen geringen Abschlag. Aber was macht man unterwegs? Was, wenn man irgendwo gestrandet ist und wissen will, wie man am besten zum nächsten Supermarkt oder wieder nach Hause (ins Hotel) kommt? Als Besitzer eines Smartphones gewöhnt man sich sehr schnell an die damit verbundenen Annehmlichkeiten.

Also informierte ich mich vor dem Urlaub, welche Möglichkeiten es gibt und was diese kosten. Empfohlen wurde der Anbieter TrueMove. Was man braucht, ist eine Prepaid Sim und schließlich noch eine Karte mit einem Guthaben für die Internetnutzung. Eine Prepaid Sim von TrueMove bekommt man in fast jeden 7Eleven-Markt. Die gibt es in Bangkok und auch auf Koh Samui an fast jeder dritten Straßenecke. Mit der zweiten Karte war es dann schon schwerer - also als jemand, der kein Thai spricht und damit den Leuten in den kleinen Supermärkten nicht begreiflich machen konnte, was sie von ihnen will. Ich hatte mich für das kleinste iNet-Paket mit 1GB Daten entschieden. Doch das schienen die Läden nicht vorrätig zu haben oder wir redeten aneinander vorbei.

Siam Paragon
Aber wir hatten vor, zum Siam Paragon in Bangkok zu fahren. In diesem gibt es einen ganzen Laden von TrueMove. Also fuhren wir mit dem SkyTrain zu dieser riesigen, edlen Mall. Dank Übersicht an den Rolltreppen fanden wir den Laden von TrueMove und dort dann jemanden, der mir weiterhelfen konnte. Er suchte das richtige Paket heraus, um meine Prepaid Sim damit aufzuladen.

Das Aufladen nennt sich in Thailand "top up" (auch bei anderen Anbietern). Das hört man viel, wenn man nach solchen Paketen fragt, aber im richtigen Laden, machen sie das auch gleich für den unglaublich hilflosen Touristen. Ich zahlte also bar (das ist bei den TopUp-Paketen ein Muss), legte meine vorher erworbene Prepaid-Sim in mein Smartphone und startete es wieder. Schon hagelte es SMS in für mich unverständlichem Thai. Dann gab ich mein Telefon aus der Hand und der freundliche Mitarbeiter von TrueMove verschwand damit hinter einem PC. Er rief mit meinem Smartphone eine auf dem iNet-Paket verzeichnete Nummer an, gab einen Code ein, der ebenfalls dort stand, und damit war's getan. Es hagelte wieder thailändische SMS.
In der Anleitung der Prepaid-Karte fand ich noch eine Nummer, die man anrufen konnte, um die Sprache der Service-SMS auf Englisch umzustellen. Das tat ich prompt und wieder kamen diverse SMS - diesmal in Englisch. Sie wiesen auf die Sprachumstellung, das neue Datenvolumen und vieles mehr hin. Damit hatte ich dann für ca. 11,25 € (69 Baht für die Sim-Karte und 399 Baht für das kleinste iNet-Paket) einen Monat lang einen mobilen Internetzugang in Thailand. Empfang hatte ich damit nicht nur im natürlich gut versorgten Bangkok, sondern auch auf Koh Samui und Koh Phangan.

Natürlich waren wir nicht zum Siam Paragon gefahren, um dort zu TrueMove zu gehen. Diese riesige Mall bietet sehr viel mehr an Läden für schmale und gut gefüllte Geldbeutel und Kredikarten. Aber zum Shoppen waren wir eigentlich auch nicht da, obwohl wir das natürlich gemacht haben. Eigentlich waren wir zum Siam Paragon gefahren, um das dortige Aquarium namens Siam Ocean World (Vorsicht Flash-Geflacker) zu besuchen. Dort kann man viele tropische Fische, Seepferdchen und mit verschiedenen Farben angestrahlte Quallen in tollen Aquarien beobachten. Bucht man ein kleines Paket dazu, bekommt man auch eine Führung hinter den Kulissen und kann aus einem Glasbodenboot heraus Haie und Rochen beobachten. Für kleine Kinder gibt es in der Ocean World auch einen kleinen Spielplatz.

Der Food Court im Siam Paragon empfiehlt sich auch, wenn man schon mal da ist. An einer Kasse lädt man eine Karte mit einer Summe auf, die man gedenkt, für Speisen und Getränke auszugeben. Damit kann man dann an jedem der Restaurants um einen großen Platz mit Tischen und Stühlen herum, Essen oder auch Getränke bezahlen. Es findet sich für jeden Geschmack etwas - ob Suppe oder feste Nahrung, Reis oder Nudeln, Fisch oder Fleisch. Als Getränk kann man sich einen Saft aus frischen Früchten und Gemüsen seiner Wahl pressen lassen.